Warum soll es Vasektomie sein?

Vasektomie

Sterilisation des Mannes oder Vasektomie ist die sicherste aber auch einfachste und kosteneffektivste Methode bei abgeschlossener Familienplanung.

Anderen Verhütungsmethoden sind entweder unsicherer oder belasten die Frau stärker als die Vasektomie den Mann. Mit ca. 100 jährlich durchgeführten Vasektomien sind Sie bei uns in guten erfahrenen Händen.

Bei der Vasektomie wird lediglich der Transportweg der Spermien unterbrochen und sie hat keine negativen Einflüsse auf das Ejakulation, Libido oder die Erektion

Allgemeine Informationen

  • Das Aufklärungsgespräch und Untersuchung findet immer mindestens 24 Std. vor dem Eingriff statt.
  • Eine Tastuntersuchung des Hodensacks sowie Ultraschalluntersuchung werden immer vor der OP zum Ausschluss von Tumoren oder anderen anatomischen Besonderheiten durchgeführt.
  • Es bestehen die Möglichkeit einer Kryokonservierung von Sperma vor Vasektomie auf Wunsch des Patienten
  • Nach der Vasektomie soll die Verhütung für weitere 3 Monate fortgesetzt werden, danach erfolgt Kontrolle der Sperma
  • Die Gefahr einer späteren Rekanalisierung ist enorm gering, sodass diese Schritt gut überlegt sein soll
  • Postoperative Komplikationen sind selten

Modifizierte No scalpel Vasektomie (NSV) ist die bevorzugte Eingriffstechnik in unsere Praxis. Diese Technik ist mit deutlich geringeren Komplikationsraten behaftet.

  • Eine minimale Perforation der Haut sowie Samenleiterhüllen führt dazu, dass begleitende Gefäße nur gering verletzt werden und somit die Blutungsgefahr minimiert wird.
  • nur ca. 5 mm große Stichinzision

Vor dem Eingriff:

  • Sie müssen nicht nüchtern sein, üppige Mahlzeiten sollen allerdings vermieden werden
  • Rasur des Intimbereichs ca. 1-3 Tage vor dem Eingriff

Ablauf der Vasektomie:

  • Der Eingriff wird ambulant in der Praxis durchgeführt
  • Zur Betäubung wird eine Kombination aus Beruhigungsmittel und lokaler Betäubung verwendet
  • In seltenen Fällen bei besonderen Umständen wird der Eingriff in Narkose im Krankenhaus Schrobenhausen durchgeführt. Dabei entstehen zusätzliche Kosten durch eine zusätzliche Rechnung des Narkosearztes (Entscheidung wird im Vorgespräch in der Praxis getroffen)
  • OP-Zeit beträgt ca. 20 Min; mit Vorbereitung und Nachbereitung sollen Sie insges. ca. 50 Min einplanen.
  • Sie dürfen nach dem erfolgten Eingriff keine Fahrzeuge selbständig fahren. Ihr/-e Fahrer/-in soll insgesamt ca. 1 Std. Wartezeit unter Berücksichtigung der Vor- und Nachbereitung einplanen.
  • Bei dem Eingriff benutze ich selbstauflösende Nähte, welche nicht entfernt werden müssen.
  • Sie halten am OP-Tag eine gelockerte Bettruhe ein sowie lokale Kühlung des OP-Bereichs wird empfohlen.
  • Ab dem 2. postoperativen Tag dürfen Sie duschen – der Druckverband kann sich dabei lösen und muss nicht erneuert werden
  • Geschlechtsverkehr, schwere körperliche Arbeit, Fahrradfahren und Sport sind nach ca. 1 Woche erlaubt
  • Sie können sich zu einer postoperativen Kontrolle in der Praxis bei Bedarf ohne Termin oder nach Rücksprache vorstellen.
  • Bei Unsicherheit kommen Sie auch ohne Termin in unsere Sprechstunde
  • Ihre Vorstellung zum Kontroll-Spermiogramm erfolgt 3 Mo. nach der OP, Verhütung soll bis dahin fortgesetzt werden

Kosten der Vasektomie

Das Aufklärungsgespräch und die präoperative Untersuchung werden bei gesetzlich versicherten Patienten als IGeL-Leistung nach GOÄ abgerechnet und betragen aktuell 124 Euro. Der Betrag ist in Bar oder auch gerne bargeldlos mit einer EC-Karte an der Anmeldung zu entrichten.

Die Kosten des Eingriffs und der Nachuntersuchung des Ejakulats werden in der Regel weder von den gesetzlichen noch von den Privaten Krankenversicherungen getragen. Restliche Betrag muss unmittelbar vor dem Eingriff bargeldlos mit einer EC-Karte an der Anmeldung entrichtet werden und ist zum Teil vom Aufwand abhängig.

Weitere Fragen können im persönlichen Gespräch geklärt werden, oder schreiben sie mich über Kontaktformular an

Da die Kosten selbst getragen werden müssen, dürfen sich auch die gesetzlich versicherten Patienten als Privatpatienten anmelden.

A.Burdash, Facharzt für Urologie